Immopreneur Kongress 2019 – Erfahrungen und Impressionen

Dieses Jahr war ich zum ersten Mal auf dem Immopreneur Kongress 2019. Dieser Kongress fand zum vierten Mal in Folge statt und wurde von Thomas Knedel, dem Gründer der Immopreneur-Community, ins Leben gerufen. Hier möchte ich darüber berichten, wen ich alles getroffen habe und welche Vorträge für mich den größten Mehrwert gebracht haben. 

Der Kongress fand vom 13.-15. September 2019 in Darmstadt statt, wobei am Freitagabend lediglich ein Warm-up Event stattfand und noch keine Vorträge gehalten worden. Ich hatte mich entschieden erst am Samstagmorgen anzureisen und dann das volle Wochenende mitzunehmen. Nebenbei ergab sich so auch noch, dass ich meinem besten Kumpel in Frankfurt am Samstagabend mit einem Besuch überraschen konnte. Dafür bin ich am Samstag etwas eher abgereist und konnte leider den Vortrag von Jakob Mähren nicht mitnehmen. Er soll die Bühne auch ordentlich gerockt haben. 

Tag 1 vom Immopreneur Kongress 2019

Eröffnung auf der Hauptbühne

Den Start nach der offiziellen Begrüßung durch Thomas Knedel macht Jürgen Michael Schick – Präsident des Immobilienverbandes Deutschland IVD Bundesverband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen (https://ivd.net). Er hielt einen interessanten Vortrag über aktuellen Themen der Branche und sprach viel über die von Politik diskutierten Themen Mietendeckel und Enteignung. Da dies natürlich auch starken Bezug zu Berlin hat, war dies sehr spannend für mich. Den Vortrag von Stephan Steup, habe ich mir dann geschenkt, da ich kein großer Fan von ihm bin. Die Zeit habe ich genutzt, um mir die Stände anzuschauen und das ein oder andere Foto zu schießen. Hier mein erster Fotopartner – Oliver Fischer. 

Er ist der Meister des Fix&Flip-Systems. Bisher bin ich lediglich die Buy&Hold-Strategie gefahren, will aber immernoch mich bald an mein erstes Fix&Flip-Objekte wagen. Allerdings muss ich mir dafür entsprechend  die Zeit nehmen. Zumindest habe ich schon einmal den Fix&Flip-Kurs von Oliver Fischer durchgearbeitet: https://www.fixundflip.de.

Zusätzliche Vorträge auf den Workshop-Bühnen

Ab 11 Uhr ging es dann zusätzlich zur Main Stage auch auf den zwei weiteren Workshop-Bühnen los. Den Start auf der Hauptbühne machte Oliver Fischer. Da ich aber seinen Kurs zu Fix&Flip bereits durch habe und der Vortrag dann sicherlich  nichts Neues mehr für mich gebracht hätte, bin ich direkt rüber zu den Nebenbühnen. Interessantester Vortrag bis zum Mittag war für mich die Vorstellung von Doozer – eine Plattform, die Sanierungs- und Renovierungsdienstleister einfach und mobil zugänglich für Investoren darstellt. Insofern interessant, weil Handwerker leider immer schwer zu finden und zu organisieren sind. Eventuell probiere ich die Plattform einmal bei meinem ersten Fix&Flip-Projekt aus. Zum Mittag bin ich dann mit ein paar Berliner Investoren Essen gegangen und habe so mein Netzwerk weiter ausgebaut. 

Abschluss des ersten Tages

Nach dem Mittag gab es noch einige weitere interessante Vorträge. Leider hatte sich der Zeitplan etwas verschoeben und auf der Hauptbühne wurde dann zu einer anderen Zeit gestartet, als im Programm vorgegeben. Auf den Nebenbühnen jedoch zum geplanten Start. Das hätte noch besser organisiert sein können.

Ein weiteres Highlight war der Vortrag von Andreas Pfestroff – 110% Finanzierungen, Fluch  oder Segen? Dies hat mich interessiert, weil ich ja selbst regelmäßig 110% finanziere. Natürlich kann man die Frage nicht pauschal beantworten und ist vom Einzelfall des Investors und vom Objekt abhängig. Allerdings hat mich Andreas noch einmal in meiner Meinung bekräftigt, dass es sinnvoll ist in aktueller Marktsituation bei geringen Zinsen einen hohen Kredit aufzunehmen und dafür einen positiven Cashflow zu generieren. Allerdings das ganze natürlich nur unter der Voraussetzung, dass man auch günstig und gut einkauft.

Weiterhin war ich sehr begeistert von Vanessa Wenk – eine absolute Power-Frau im Immobilienbusiness, welche ich bis dahin noch nicht kannte. Ich denke es lohnt sich definitiv einmal bei ihr auf der Website vorbeizuschauen: Immowenk.

Ganz nebenbei hatte ich noch einen kurzen Talk mit Thomas Knedel und habe noch ein Foto abgegriffen, um dann etwas eher für den Überraschungsbesuch in Frankfurt abzureisen.

Tag 2 vom Immopreneur Kongress 2019

Vom kurzfristigen Land Flipping hin zur langfristigen Immobilien Buy&Hold Strategie

Der Vormittag startete mit Jack Bosch, welcher Land Flipping in den USA betreibt. Das Geschäftsmodel ist extrem spannend. Man kauf Grundstücke in den USA günstig ein und verkauft diese wieder zu Marktpreisen. Die Adressen der Grundstückseigentümer sind öffentlich zugänglich und über die entsprechende Software kann dies alles remote von überall aus der Welt durchgeführt werden. Es waren sogar zwei Leute auf dem Immopreneur Kongress 2019, welche das Land Flipping System von Deutschland aus betreiben und für Fragen am Stand von Jack Bosch bereitstanden. Da ich mich aber erst einmal auf Immobilien in Deutschland konzentrieren möchte, werde ich damit jetzt noch nicht anfangen. 

Ein absolutes Highlight  für mich war der Vortrag von Dr. Achim Zimmermann – Der Mietvertrag, Tücken und Stolperfallen. Ich kannte den Herren vorab noch nicht und war total überrascht. Ein so trockenes Thema, hätte man nicht besser vorstellen können. Es war quasi schon fast Stand-up Comedy gepaart mit einer gewissen Cholerik. Es hat jedenfalls zur Belustigung des komplett gefüllten Raumes beigetragen.

Den Abschluss des Vormittags hat Alexander Raue gemacht. Eine ganz besondere Persönlichkeit für mich, da wir eine sehr ähnliche Strategie fahren und er mich mit seinem Blog Vermietertagebuch sehr inspiriert hat. Auf dem Immopreneur Kongress 2019 hat er über seine Strategie gesprochen und wie er innerhalb von 3 Jahren einen Immobilienbestand von 43 Einheiten aufbauen konnte. Da ich seinem Blog regelmäßig folge, war mir sein Vorgehen zwar bereits bekannt, dennoch wollte ich ihn gern supporten und einmal live hören.

Ich lese und höre immer gerne wieder von ihm. Mittlerweile ist er auch schon auf Youtube umgestiegen und betreibt dort einen sehr informativen eigenen Kanal. Ich habe mich sehr gefreut, dass wir die Gelegenheit hatten kurz darüber zu schnacken und ich ihn somit auch persönlich kennenlernen konnte.

Zwei Kracher zum Abschluss

Mit dem Investmentpunk Gerald Hörhan und Fabian Fröhlich standen am Sonntagnachmittag noch einmal zwei richtig starke Vorträge auf dem Programm. Gerald Hörhan sprach über: Megatrends auf den Immobilienmärkten – Bleibt Deutschland ein Paradies für Immoinvestoren? Sehr interessante und inspirierende Persönlichkeit. Auch wenn es nur Kleinigkeiten sind, aber man kann bei ihm immer beobachten, dass er Dinge anders machen möchte, als geplant oder vorgesehen ist. So ist er zum Beispiel als einziger ständig von der Bühne runter und im Kreis wieder hoch gegangen. Der Inhalt war natürlich auch richtig stark.

Überrascht war ich auch sehr von Fabian Fröhlich – Social Influencer, Immobilieninvestor und ehemaliger Mr. Mitteldeutschland. Ich kannte ihn vorher noch nicht, war aber von Beginn an von ihm fasziniert. Er hat über die Nutzung von Social Media berichtet und wie diese im Immobilienbusiness helfen kann.

Zusätzlich hat er live sein Buch – Old but Betongold – an alle Zuschauer verschenkt sowie einen Fernseher verlost. An der Fernseherverlosung konnte man teilnehmen indem man seinen Live-Post bei Instagram teilt – geniale Marketingidee natürlich. Mit der Aktion hat er natürlich viele Personen schnell erreicht. Das ist ein entscheidender Faktor, um mit einem Post viral zu werden, d.h. möglichst viele Leute bei Instagram zu erreichen. Wichtig dabei ist vor allem die Performance der ersten 5-10min. Ich freue mich schon auf sein Buch, welches ich mir im Nachgang der Kongresses noch zu Gemüte führen werde.

Abschlussfazit

Der Immopreneur Kongress 2019 war mit Sicherheit nicht mein letzter Kongress. Es hat riesen Spaß gemacht und die Vorträge waren sehr interessant –  wenn man sich die richtigen heraussucht. Natürlich ist es für Einsteiger noch lehrreicher, allerdings bin ich in der Regel zu den Vorträgen gegangen, bei denen ich vermutlich noch am meister lernen kann. Das hat gut geklappt. Abgesehen von dem vielen Wissen ist das Netzwerken sehr wichtig und hilfreich. Es war einfach geil alle Leute, die man vorher nur aus dem Internet oder von Social Media kennt, live zu sehen. Ich kann den Immopreneur Kongress deshalb jedem privaten Immobilieninvestor wärmstens weiterempfehlen.

Die ersten Speaker für das kommende Jahr stehen bereits fest. Ich freue mich schon auf Dirk Kreuter sowie Aleksandr Hermsdorf & Miriam Moser von Immobilien mit Kopf. Der Ticketverkauf hat ebenfalls bereits begonnen. Hier bekommt ihr euer Ticket für den Immopreneur Kongress 2020 in Darmstadt: offizieller Ticketverkauf. Mit einem Kauf über den Link unterstützt ihr meinen Blog, worüber ich mich sehr freuen würde. Ich werde selbst auch wieder vor Ort sein und würde mich freuen euch zu treffen.